Das Théâtre National du Luxembourg gastiert mit „Dali vs Picasso“ (F.ARRABAL) im Deutschen Theater Berlin

Frank Hoffmanns Uraufführungsinszenierung, die in der französischen Originalsprache entstand, wird zum ersten Mal in deutscher Sprache gezeigt.

Regie: Frank Hoffmann ;

Bühne: Christoph Rasche ;

Kostume : Katharina Polheim

Musik : René Nuss ; Dramaturgie : Andreas Wagner

Mit: Luc Feit, Samuel Finzi, Jacqueline Macaulay, Marie-Lou Sellem

Eine Koproduktion des Théâtre National du Luxembourg mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen.

Wo: Deutsches Theater Berlin, Schumannstraße 13 in 10117 Berlin

Weitere Informationen: http://www.deutschestheater.de/spielplan/spielplan/dali_vs_picasso/

 

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Das Deutsche Theater…  Luxemrger Koproduktion „Dali vs Berlin“. Eine fiktive Begegnung von Salvador Dali und Pablo Picasso in Paris, 3 Tage nach dem Massaker von Guernica. eine Debatte der Genies über ihre Bilder, die Kunst, den Bürgerkrieg. aber auch ein Duell um Ruhm, Dominanz und Eitelkeit – eine wilde, aberwitzige Konstellation, verstärkt noch durch die unkontrollierbare und urkomische Präsenz ihrer Musen Gala und Dora.

Fernando Arrabal, der manisch-kreative Filmemacher, Maler, Lyriker und Autor von etwa 100 Theaterstücken, ist vielleicht der letzte Überlebende aus dieser unfassbaren Ahnenreihe europäischer Künstler, die den Surrealismus der Moderne entscheidend geprägt haben. Die Katastrophe des Spanischen Bürgerkrieges hat Arrabal als Kind erlebt, sein Vater wurde verurteilt, begnadigt und verschwand. Alle seine Arbeiten kreisen um die traumatische Erfahrung von Gewalt und Tod, die in seiner Wahrnehmung als Kind alles umfassten, selbst die Träume und die omnipräsente Lust. Arrabal sieht zwei raumbestimmende Bilder für sein Stück – Picassos Guernica und das Bild, das Dali als Vorahnung des Krieges sah: Weiche Konstruktion mit gekochten Bohnen. Für diese Behauptung, wie für viele andere, wurde Dali, der mal mit Lenin, mal mit Franco kokettierte, Opportunismus vorgeworfen. Die politische Integrität von Picasso hingegen stand nie zur Debatte. Aber nach einer dramatischen Seance mit Fernando Arrabal ist nichts mehr so eindeutig, wie es schien. Der 81-jährige ist immer noch für einen Skandal gut.

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